Segelflugplatz Kammermark

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ullasbericht

Segelfluglehrer-Lehrgang in Kammermark 2000

Ein Bericht von Ulla Voss heute (2015) Vorsitzende und Ausbildungsleiterin des SFV-Hoya

Die Schlagzeile: Tolles Wetter und gute Laune, soweit es die Prüfungsvorbereitungen zuließen.

Der Fluglehrerlehrgang in KiloMike (so nennen die Berliner ihren Flugplatz) teilte sich in zwei Abschnitte, was für berufstätige Anwärter und Ausbilder eine grosse Erleichterung bedeutete.

Der erste Teil fand an zwei Aprilwochenenden ebenfalls in Kammermark statt.
Für den zweiten Teil im Juni brauchte man sich nur noch zwei (statt drei) Wochen Urlaub zu nehmen.

Dadurch, dass viele Stunden der theoretischen Ausbildung schon im April absolviert wurden, konnten wir uns im Juni etwas mehr auf die fliegerische Fluglehrerausbildung freuen. Ein straffes Programm füllte die langen Sommertage.

Und dabei gab es dann viele interessante Dinge zu erleben und zu lernen, wie z.B. das Trudeln mit dem Twin:
Man montiere einfach Canard-Flügel am Rumpfvorderteil und zur Veranschaulichung noch Wollfäden auf die Tragflächen. Dann geht es im F-Schlepp auf 1000m und trudelnd in kürzester Zeit wieder runter – eins – zwei – … – fünf Umdrehungen. 400m zeigt der Höhenmesser noch (oder waren es 300m?). So war man dann fast genauso schnell wieder unten wie die Bölkow, die uns geschleppt hatte.
Die im Cockpit installierte Videokamera zeichnete sämtliche Trudelumdrehungen des Tages und einige andere Flugabschnitte mit Bild und Ton auf. Bei der späteren Auswertung der Mitschnitte im Kammermarker Freilichtkino fielen einige Anwärter durch ihre präzisen Anweisungen besonders auf: „Jetzt fliegen wir hier einfach hinterher“ (einem Flugschüler sollte der F-Schlepp beigebracht werden). Während der gesamten Lehrgangszeit sorgten die Vereinsmitglieder für Speis‘ und Trank. Windenfahrer, F-Schlepp-Piloten und weitere Helfer taten alles, um einen reibungslosen Flugbetrieb durchzuführen.
Immer wieder wurden wir in den Pausen und während des Flugbetriebes mit belegten Brötchen, Süßigkeiten, Obst, Kaffee und Kuchen verwöhnt. Und abends gab’s dann noch ein Festmahl aus der Kammermarker Großpfanne.
Der Lehrgang endete natürlich mit den Lehrproben, den praktischen und theoretischen Prüfungen.
Leider kam die schriftliche Bestätigung über die Ergebnisse erst zwei Wochen später. Aber am Ende konnten sich alle Lehrgangsteilnehmer, die Mitglieder der Akademischen Fliegervereinigung Berlin und ganz besonders die Organisatoren Frank Urzynicok und Achim Leutz über einen erfolgreichen Lehrgang freuen.

Aussichten für das Folgejahr:
Den Fluglehrerlehrgang oder einen einfachen Besuch in Kammermark kann man nur empfehlen.

Besondere Hinweise und Warnungen:
Dank unserer vielen fleißigen Flugschüler(innen) in Hoya war meine Zeit als Fluglehreranwärterin relativ kurz und meine Ausbildung ist seit dem 18. August 2000 beendet.
Ulla Voß